Der Löwenzahn ein Tausendsassa ...

... von dem man fast alles verwenden kann. Angefangen von den frischen Blättern im Frühlingssalat, über die Blüte, aus der ein leckeres Gelee eingekocht werden kann, bis hin zu den Stängeln, die laut Maria Treben kurmäßig angewendet Leber und Galle unterstützen.

Gewaschene, geschnittene, getrocknete bzw. geröstete Löwenzahnwurzeln dienten schon mal als Kaffeeersatz.

Abgesehen vom Blütengelee empfehlen wir das Pesto, denn hierfür können die Blätter auch noch im Herbst verwendet werden.

 Zutaten und Zubereitung:

  • 100 g Löwenzahnblätter (gewaschen und klein geschnitten)
  • 150 g Parmesankäse (fein gerieben)
  • 50 g Pinienkerne (leicht geröstet) - alternativ: Sonnenblumenkerne, Nüsse, geschälte Mandeln
  • 200 g Olivenöl - alternativ: Sonnenblumenöl
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 TL Salz
  • 2 Prisen Pfeffer 


Alles mit Mixer oder Zauberstab pürieren - Mengen und Zutaten können nach Belieben variiert werden.


Die Bitterstoffe im Löwenzahn mögen zu Anfang ungewohnt sein, da sie aus den meisten Lebensmitteln herausgezüchtet wurden. Denn heutzutage berücksichtigt man vornehmlich die Geschmacksrichtungen süß, sauer und salzig, evtl. noch scharf. Die stoffwechselanregenden Bitterstoffe werden häufig vernachlässigt. Die Geschmäcker gehen deshalb auch auseinander: die einen lieben das Löwenzahnpesto und könnten es löffelweise essen, weil sie Bedarf an Bitterstoffen haben, anderen sind die Bitterstoffe zu ungewohnt. Einfach probieren und darauf achten, dass das Pesto immer mit Öl bedeckt ist, denn an der Luft wird das satte Grün schnell braun.